Sobald ich »ich« sage, ist mir nicht mehr zu trauen
Beschreibung
Beschreibung
Die jenische Schriftstellerin Jana denkt über ihren wenig erfolgreichen politischen Aktivismus nach und über die (Un-)Sichtbarkeit der Jenischen. Eine anstrengende Freundin taucht plötzlich und zu den unpassendsten Gelegenheiten auf – und unpassend ist es für Eva eigentlich immer. Die geltungssüchtige Mutter Thea, die den theatralischen Auftritt liebt, sabotiert gekonnt das weihnachtliche Familienfest. Alwine flüchtet vor ihrer missratenen Tochter, die mit Fußfessel ihr Haus okkupiert hat, und quartiert sich trotz der winterlichen Kälte im Wohnwagen am Fluss ein.
Simone Schönett blickt in ihren zehn Erzählungen in die feinen Zwischenräume der menschlichen Abgründe. Souverän seziert sie festgefahrene Beziehungen, lässt lustvoll Kartenhäuser zusammenfallen und treibt ihre Figuren aus der Komfortzone.
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Autorin

Simone Schönett
Pressestimmen
»Schönett ist keine zimperliche Erzählerin und will auch keine sein – genau das macht den Reiz ihrer kompromisslosen Prosa aus, die nicht mit Zwischentönen spart und den Finger genau dorthin legt, wo es weh tut. Bei aller Radikalität bleibt Schönett stets sprachlich virtuos und erlaubt sich ironische wie auch satirische Momente, die den Band zu einem vergnüglichen und in vielerlei Hinsicht anregenden Leseerlebnis machen.«
– Veronika Hofeneder, Buchmagazin Literaturhaus Wien
»Als scharfe Beobachterin von menschlichen Untiefen blickt Simone Schönett mit ihrem neuesten Druckwerk in deren feinen Zwischenräume. Unter dem Titel Sobald ich ›ich‹ sage, ist mir nicht mehr zu trauen fördern zehn anfänglich harmlose Erzählungen über Freundschaften oder Familien ganz ›normale‹ Abgründe zutage.«
– Tina Persutti, Kronenzeitung
»Ausgezeichnet mit dem Kulturpreis der Stadt Villach, einem Staatsstipendium für Literatur, dem Lyrikpreis der Klagenfurter Stadtwerke und anderen Preisen, ist die Autorin eine souveräne Beobachterin zwischenmenschlicher Beziehungen und gesellschaftspolitischer Entwicklungen. Poetisch und mit einem eigenen Sound erzählt sie, die der Minderheit der Jenischen angehört, vom Leben der Unangepassten, der Gaukler, Künstler und fahrenden Händler.«
– Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung
»Bitter-bös vergnüglich werden in den Geschichten zugleich die Tiefen menschlicher Abgründe entlarvt und mitunter zerplatzen Lebensläugen wie Seifenblasen. … Eine erquickliche Lektüre, die nicht zuletzt aufgrund der differenziert feinfühligen und zugleich fulminanten Sprachkraft ein Genuss ist!«
– Diane Branellec, Weiberdiwan
»Lesenswerte Alltagsgeschichten«
– Karl-Heinz Walloch, Wallos Kulturschock
»Die Villacherin liebt es in Geschichten ihre Figuren aus der Komfortzone zu treiben und Kartenhäuser zusammenfallen zu lassen. Sie setzt auf alles einen genauen Blick und verwendet gezielt Poesie in ihrer Sprache.«
– Nadia Alina Gressl, 5 Minuten
»Die Erzählungen fügen sich zu einer Art Zusammenschau des literarischen Œuvres einer Autorin, die zu den bemerkenswerten und unverkennbaren Stimmen der österreichischen Gegenwartsliteratur zu zählen ist.«
– Katharina Herzmansky, Die Brücke
»Sprachlich virtuos mit ausdrucksstarken Metaphern gelingt es Schönett, auf wenigen Seiten die Lebenszusammenhänge ihrer Protagonistinnen zu umreißen.«
– Erika Thurner, stimme
»Simone Schönett findet in ihren Erzählungen jene kleinen und oft gut versteckten Dornen in den Zwischenräumen menschlicher Beziehungen, die kleine Wunden hinterlassen, wenn man es wagt tiefer hinein zu fassen. Ihre Erzählungen erlauben uns ganz ohne physische Verletzungsgefahr genau das zu tun und vielleicht bringt uns dieser metaphorischer Stich dazu, selbst nachzudenken.«
– Daniela Fürst, Literadio
»Man muss aber eine virtuose Erzählerin sein, um diese Abgründe so prägnant und gleichzeitig mit so feinen Zwischentönen auszuleuchten, wie Schönett das tut.«
– Ivona Jelčic, 20er