Maskerade
Beschreibung
Beschreibung
Rom im Juni 1936: Der Wiener Autor und Journalist Martin Boldt genießt mit seiner Frau Rosika la dolce vita. Sie besuchen Vorträge, unternehmen mit Freunden Badeausflüge an den Strand von Ostia und trinken reichlich Wermut. Vor dem heißen römischen Sommer will das Paar in die Berge fliehen. Gemeinsam mit dem dubiosen Deutschen Gerhart Hesmert fahren sie mit dem Zug durchs Land. Der drohende Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kümmert Martin vorgeblich recht wenig, ganz im Gegensatz zum bekennenden Nazi Hesmert. Dass dieser auch noch unverhohlen um die Gunst der schönen Rosika buhlt, gefällt Martin ganz und gar nicht. Im Laufe der Reise entwickelt sich eine aufgeladene Ménage-à-trois, während sich im faschistischen Italien und im restlichen Europa die politische Lage immer mehr zuspitzt …
Details und Inhalte
Druckausgabe
E-Book
Autor

Hans Flesch-Brunningen
Mitwirkende
Herausgeber
Übersetzer
Pressestimmen
»Was wie ein unbedarfter ›Dolce Vita‹-Roman beginnt, erweist sich schnell als ein spannender Spionagethriller, der zudem ›nach den Möglichkeiten antifaschistischen Engagements‹ fragt, wie Herausgeber Wolfgang Straub in seinem Nachwort schreibt. Denn wer unpolitisch und untätig bleibt wie Martin, trägt am Ende eine Mitverantwortung für den Wahnsinn der Nazifaschisten. Davor warnt dieser Roman eindringlich. Auch stilistisch ist dieses Buch reizvoll: Während in den ersten zwei Teilen der Text mit Ironie gespickt ist, wird der Ton im letzten ernüchtert-ernst. Gegen den Faschismus hilft keine ironische Haltung, so eine mögliche Lesart. Kurz: Eine wundervolle, wichtige Wiederentdeckung!«
– Angelo Algieri, junge Welt
»Ein Buch, das die Abgründe bis ins ureigenste Persönliche erahnt und vermisst, noch bevor der Zweite Weltkrieg überhaupt begonnen hatte.«
– Bernadette Conrad, Wiener Zeitung
»Das habe ich mit ganz großem Interesse gelesen, weil es den Tanz auf dem Vulkan gibt, die Nähe des Abgrundes. Wie jeder und jede nach Auswegen sucht, nach Vergessen, den Augenblick genießen will und es doch nicht kann.«
– Katharina Döbler, rbbKultur
»›Maskerade‹ ist eine Mischung aus Noir-Krimi und (Polit-)Thriller, der einen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht.«
– Film und Buch
»Wir begleiten in diesem hochpolitischen und gleichermaßen unterhaltsamen Roman, der in Italien im Jahr 1936 spielt, drei Protagonist*innen: Das kommunistische Ehepaar Martin und Rosika Boldt sowie den Gestapo-Agenten Gerhart Hesmert. Das ungleiche Trio begibt sich auf eine gemeinsame, private Reise durch das faschistische Italien und erlebt dabei politische, menschliche und emotionale Zerwürfnisse.«
– Steffi Klamuth, kaputtzig
»Er ist ein ausgezeichneter Erzähler, der seine Geschichte mit fesselnder dramatischer Kraft erzählt, wodurch das, was zunächst als Urlaub eines Ausgewanderten erscheint, eine tiefere Bedeutung erlangt.«
– The New York Times, 1939