Kati auf der Brücke
Beschreibung
Beschreibung
Hilde Spiel war nicht älter als 22, als sie Kati auf der Brücke veröffentlichte, in dem sie von der ersten Liebe der jungen Katharine Klaudy zum Fotojournalisten Piet Stuyvesant erzählt. Spiel zeichnet dabei ein vielschichtiges und sprachlich eigenwilliges Bild ihrer eigenen jungen Generation zu Beginn der 1930er-Jahre auf der Suche nach Glück, gesellschaftlicher wie beruflicher Anerkennung und selbstsicherer Liebe. Die junge Autorin schreibt mit großer Leichtigkeit, Sensibilität und Humor. Sie unterhält, ohne trivial zu werden.
Der Roman erschien erstmals im Jahr 1933, in dem Hilde Spiel auch der damals verbotenen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs beitrat, und ist der Beginn ihrer Romantrilogie, die mit Verwirrung am Wolfgangsee (1935) und Flöte und Trommeln (1947) fortgesetzt wurde.
Details und Inhalte
Druckausgabe
Autorin
Hilde Spiel
Pressestimmen
„Die erste Liebe und das Leiden daran. Die erwartungsvolle Sehnsucht nach allumfassendem Verstehen und die schlussendliche Erkenntnis, in Wahrheit ganz allein zu sein. Hilde Spiel legte mit ihrem ersten Roman Kati auf der Brücke eine Analyse über Liebe, Beziehungen und Geschlechterdifferenz vor, die tiefgehender kaum sein könnte.“
– Dagmar Buchta, diestandard.at
„Spiels Debüt Kati auf der Brücke zu lesen, bedeutet, in Sätze einzutauchen, die alle Sinne ansprechen. Man wird Zeuge des Zeitgeists im Wien der 1930er, den Spiel mit 22 Jahren in lebendigen Beobachtungen konserviert hat. Nur selten vergriff sie sich im Ton der hölzernen Altklugen. Sie erzählt die Geschichte des Erwachsenwerdens von Hauptfigur Kati voller Emotionen, die oft gar zu süß von der ersten Liebe aufgeladen sind, überrascht aber mit ehrlichen Erkenntnissen einer Frau, die erwachsen wird.“
– Nora Bruckmüller, OÖ Nachrichten
„Kati auf der Brücke, das heißt: Kati zwischen Teenietum und Erwachsensein, ist ein klassischer Coming-of-Age-Roman: verliebt, enttäuscht, erwachsen geworden. … Im Zentrum von Spiels Roman steht die titelgebende junge Frau, die zarter besaitet auftritt, als sie eigentlich ist. Immer blass, immer in Blau gekleidet mit blauen Ringen unter den «topasgleichen Augen», mit blutleeren Händen in ihrem blauen Zimmer sitzend, lernt sie in rasantem Tempo, was sie eigentlich will.“
– L.B., Augustin
Auszeichnungen
1934 wurde Hilde Spiel für Kati auf der Brücke mit dem Julius-Reich-Preis für junge AutorInnen ausgezeichnet.