Johanna
Beschreibung
Beschreibung
Johanna hat es von Beginn an nicht leicht im Leben. Die Tochter einer armen Taglöhner-Familie wird früh zur Waise und zum billigsten Tarif einer Pflegemutter übergeben. Zunächst kümmert sich die alte Frau um das Kind, doch dann verfällt sie der Trunksucht und stirbt. Das Haus brennt nieder und Johanna muss selbst sehen, wo sie bleibt. Sie wird Magd am Bauernhof des Bürgermeisters, später Haushaltshilfe bei reichen Leuten in der Stadt, erfährt Misshandlungen und Demütigungen von allen Seiten. Die wenigen lichten Momente versucht Johanna auszukosten, immer mit der Hoffnung, dass ihr Leben doch noch eine glückliche Wendung nimmt.
Ein eindringlicher und realitätsnaher Roman über die ärmste und schwächste soziale Schicht der Zwanzigerjahre und ein Frauenschicksal.
Details und Inhalte
Druckausgabe
E-Book
Autor

Fritz Rosenfeld
Herausgeber
Pressestimmen
»Im Roman schildert Fritz Rosenfeld auf ebenso beklemmende wie einfühlsame Weise den Lebensweg einer jungen Frau, die – auf dem Land als uneheliches Kind geboren – im Grunde nie eine Chance auf ein geglücktes Leben gehabt hat.«
– Günter Kaindlstorfer, Ö1 Leporello
»Dass sein Name heute kaum jemandem ein Begriff ist, darf als einer der so zahlreichen Skandale bezeichnet werden, die den Literaturbetrieb seit 1945 ausmachen.«
– Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten
»Wieviel Unglück sich im kurzen Leben dieser Frau ballt, die immer wieder an Menschen gerät, die ihre Unwissenheit ausnützen, ist kaum glaubhaft – doch muss man ›Johanna‹ eben auch als exemplarisches Frauenschicksal lesen, anhand dem der Autor verdichtet die Problematiken, denen das ›Proletariat‹ jener Tage ausgesetzt ist, aufzeigt.«
– Birgit Böllinger, Sätze & Schätze
»… Wie er durchzieht, so früh lebensklug, wie intensiv die Bilder sind, die er zeigt – das ist es wert, entdeckt / wiederentdeckt zu werden … Es ist nicht schwierig, diese Geschichte an die heutige Zeit anzupassen.«
– Peter Pisa, Kurier
»… ein überzeitlich gültiges Dokument über eine existenzielle Erfahrung menschlichen Daseins«
– Gudrun Braunsberger, Ö1 Ex libris
»Eindrucksvoll ist, mit welchen gesellschaftskritischen Gedanken und welcher schriftstellerischen Reife der 22-jährige Fritz Rosenfeld ein Gesellschafts- und Sittenbild gezeichnet hat, das den heutigen Leser ob der Brutalität und Unmenschlichkeit, die geschildert werden, erschaudern lässt.«
– Janko Ferk, Die Presse
»Man spürt, dass der Roman die Missstände anprangern, dass er erschüttern und aufrütteln soll … einen bestechend authentischen Blick in die Lebenswirklichkeit der Zeit«
– Mikka Gottstein, Mikka liest das Leben
»… ein besonderes Leseerlebnis. Eine Geschichte über die dunkle Seite dieser goldenen Zeit vor 100 Jahren, ein Frauenschicksal der sozialen Unterschicht, damals eines von vielen. Ohne Beschönigung und realitätsnah wirft Fritz Rosenfeld Leser*innen in die Vergangenheit, in klarer, deutlicher Sprache und als Zeuge dieser Zeit.«
– Birthe Peters, Birkatpets Bücherwelt
»Johanna ist ein bewegendes und beeindruckendes Sozialdrama, dass zwar in schlichtem Stil geschrieben, dennoch bis in die Tiefen berührt. Große Leseempfehlung!«
– Sabine Krass, Tausendléxi
»Ein wirklich düsteres Schicksal beschreibt Fritz Rosenfeld in diesem schmalen Roman. ›Johanna‹ ist ein authentischer Text, der 1924 zum ersten Mal als Fortsetzungsgeschichte erschienen ist. @edition.atelier hat diesen Schatz gehoben und in einer sehr feinen Ausstattung erstmals als Buch herausgebracht.«
– Jens, Jokagarbade