Gewalt
Beschreibung
Beschreibung
Gewalt ist ein Wort, das schematisiert, ein Begriff, der offenen oder verborgenen Schrecken bereithält, von der Hand, die »ausrutscht«, bis hin zu schwerer psychischer und physischer Aggression. »Gewalt hat Erinnerung als stärksten Komplizen«, schreibt Jo Frank.
In seinem elektrisierenden Prosa-Essay findet er berührende, bildstarke und treffende Worte für eines der letzten Tabus unserer Gesellschaft. Voll Schrecken und literarischer Schönheit schildert er, wie sich Gewalt einem Menschen lebenslang einschreibt, wie die perfiden Mechanismen von Macht und Missbrauch sich über ein ganzes Leben erstrecken. Er beschreibt Opfer und Täter*innen und ihre unauflöslich scheinende Beziehung zueinander. Immer wieder geht es um die Unzulänglichkeit der Sprache, Gewalt zu beschreiben, und trotzdem immer wieder anzusetzen.
Details und Inhalte
Druckausgabe
Autor
Pressestimmen
– Interview mit Jo Frank mit Joachim Scholl auf Deutschlandfunk Kultur
»Jo Frank hat in seinem zweiten Buch mit einer Sprache, die fast körperlich aus den Seiten greift, über das Thema der Gewalt geschrieben. Eine poetische Sprache, zum Teil atemlos …«
– Maria-Christina Piwowarski, blauschwarzberlin
»Wie lässt sich in festen Strukturen der Sprache über traumatische Erfahrungen, über Gewalterfahrungen sprechen, wie lässt sich sagen, was doch gerade als Ende aller geregelten Kommunikation erfahren wird? Oder anders: Lassen sich Schläge in Wort und Satz nachzeichnen? Jo Frank, und das ist die große Leistung seines Buches, kann dieses Problem bewältigen, indem er seinen Text immer wieder neu aufbricht und umgräbt, seine eigene Autorität als Erzähler sozusagen beschädigt.«
– Jörg Schieke, MDR Kultur
»Klingt abstrakt? Das ist es. Klingt schwer greifbar? Das ist es gar nicht. ›Gewalt‹ ist direkt und pur. Selten habe ich einen so nahen, intimen, um Offenheit ringenden Text gelesen.«
– Kata Lović
»Der Schriftsteller und Verleger Jo Frank legt in diesem Frühjahr eine Untersuchung zu diesem Thema vor – einen überaus lesenswerten, in seiner Fragestellung immer wieder neu ansetzenden Text eben zu diesem Thema – Gewalt in unserer Gesellschaft.«
– Katrin Schumacher, MDR Kultur
»Frank tastet sich in seinen irritierenden Notationen an die Beschreibung konkreter Gewalterfahrungen heran, vermittelt sie auf eindrucksvolle und unorthodoxe, sinnliche Weise.«
– Paul Divjak, wina
»Jo Frank nähert sich mit sensibler Herangehensweise an ein gesellschaftliches Tabu-Thema an und trifft mit seinem lyrischen Schreibstil die richtigen Töne.«
– Literaturentocher