Die Unpolitischen
Beschreibung
Beschreibung
Der junge Arzt Johannes Kramer arbeitet Anfang der 1930er-Jahre wie viele seiner Freunde und Bekannten an einer akademischen Karriere. Er betreibt medizinische Forschungen an der Universität Wien, bemüht sich um die Liebe seiner Jugendfreundin Anna und erkennt früh, dass Europa vor dem Abgrund steht. Aber der Ernst der Lage wird ihm erst bewusst, als sich in Österreich der Austrofaschismus mit Gewalt durchsetzt und Johannes im Krankenhaus schwer verletzte Februarkämpfer versorgt. Und mit der Annexion Österreichs 1938 geht es für Johannes, seine Bekannten und ihre Familien um Leben und Tod. Das Exil in Südamerika scheint der einzig mögliche Weg – aber wird es ihnen gelingen, sich in der Neuen Welt zurechtzufinden und die alten Vorurteile und Illusionen zu überwinden?
Ausgehend von seiner eigenen Geschichte schildert Diego Viga das bewegende Leben einer ganzen Generation junger Männer und Frauen aus dem jüdischen Bürgertum, die ums Überleben und Weiterleben kämpfen.
Details und Inhalte
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E-Book
Autor

Diego Viga
Herausgeber
Pressestimmen
»Der Herausgeber Erich Hackl bezeichnet Viga als den großen Unbekannten der österreichischen Exilliteratur. Und man kann wirklich nur hoffen, dass Viga kein Unbekannter bleiben wird. Denn dieses Buch fand ich schon sehr, sehr beeindruckend, weil es dem Leser diese Zeit und die Gedankenwelt der Figuren, der Betroffenen so ungeheuer nahebringt.«
– Irene Binal, Ö1/Ex libris
»Es gilt keine Ausrede mehr, ab jetzt muss Diego Viga als wichtiger österreichischer Autor aufgenommen werden!«
– Anton Thuswaldner, Die Furche
»›Die Unpolitischen‹ ist ein polyphones Kunstwerk, ein Zeit- und Entwicklungsroman in einem, und auch das Psychogramm einer Generation.«
– Erich Hackl
»›Man kommt nie zu rechten Zeit‹, sagte eine Figur in diesem vielfigurigen, vielstimmigen Panorama-Roman … Steht zu hoffen, dass jetzt die richtige Zeit ist.«
– Alexander Kluy, Buchkultur
»Mit der Neuauflage wird nach mehr als 50 Jahren ein große Lücke in der Geschichte der österreichischen Exilliteratur und damit der Zeitgeschichte geschlossen.«
– Edgar Schütz, APA
»ein sehr interessantes, zeitloses, beeindruckendes Beispiel der österreichischen Exilliteratur«
– Susanne Monz, Circlestones Books
»Der in Wien geborene Engel schuf mit dem Roman eines der bedeutendsten Werke der deutschsprachigen Exilliteratur.«
– Stefan Kraus, Alfred Kahr Gesellschaft
»Der Roman ›Die Unpolitischen‹, erstmals 1969 unter dem Titel ›Die Parallelen schneiden sich‹ erschienen, ist jetzt in einer vorzüglichen, von Erich Hackl herausgegebenen Ausgabe zu haben.«
– Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten
»Diego Vigas Roman ›Die Unpolitischen‹ ist für mich ein grundlegendes Werk der deutschsprachigen Exilliteratur, weil es dem Autor gelungen ist, die vielen kleinen Geschichten und Episoden aus den 1930er-Jahren so zusammenzufügen, dass sie ein komplexes Mosaik ergeben, in dem die Strukturen des Austrofaschismus, der trügerischen Hoffnungen der jüdischen Bevölkerung und des Neu-Beginnens in der Emigration sichtbar werden.«
– Gert Eisenbürger, ila
Auszeichnungen
»Diego Viga ist ein genauer, präziser, detailgetreuer Erzähler, der seine Leser:innen nicht einfach mit Schicksalen konfrontieren, sondern der, soweit es möglich ist, die Leser:innen mitfühlen lassen will. Herausgeber Erich Hackl bezeichnet Viga im Nachwort als ›den großen Unbekannten der österreichischen Exilliteratur‹. Und man kann nur hoffen, dass es nicht dabei bleibt, denn dieses Buch ist so beeindruckend, weil es den Leser:innen diese Zeit und die Gedankenwelt der Figuren schmerzlich nahe bringt.
– Auszug aus der Jurybegründung Ö1 Buch des Monats 01/23, Ex Libris Redaktion