Die gestohlene Erinnerung
Beschreibung
Beschreibung
Eine Frau und ihre Mutter brechen in die ehemaligen Siedlungsgebiete der Donauschwaben nach Nordserbien auf, um die Wurzeln ihrer Familie zu suchen. Am Telefon mit dabei: die alte Großmutter. Vor der Abreise hat sie ihrer Enkelin vom Alltag in ihrer Heimat, vom 2. Weltkrieg und der Deportation in ein sowjetisches Arbeitslager erzählt. Im Auto hören sie sich diese Aufnahme an. Nach anfänglichem Widerstand beginnt auch die Mutter über den Krieg und die Flucht zu sprechen. Ihre Tochter reiht Stück für Stück aneinander und findet allmählich eine Spur in die Vergangenheit.
Details und Inhalte
E-Book
Autorin

Ulrike Schmitzer
Pressestimmen
„Sprachlich klar und ausgeschmückt mit donauschwäbischen Worten dokumentiert Schmitzer sehr intim die Erinnerungsspuren dreier Frauen-Generationen an den zweiten Weltkrieg. Gemeinsam mit dem_der Leser_in taucht sie in ein Stück Familiengeschichte ein, das mit Landschaftsskizzen, eingescannten Tagebuchseiten und einem Stammbaum persönlicher fast nicht sein kann.“
– Sabrina Wegerer, WeiberDiwan
„Den Figuren in ihrem Mäandern und Irren in eigenen und fremden Erinnerungen folgen zu dürfen und gleichzeitig historische Prozesse aus einem neuen Blickwinkel aufbereitet zu bekommen, ist … spannend. Der selbstreflexive und selbstironische Duktus hat dabei viel Witz, während der zurückhaltende, knappe und oft dokumentarische Sprachstil den Blick ganz auf die Tragödie der erzählten Geschichte(n) zu lenken vermag.“
– Marina Rauchenbacher, Literaturhaus Buchmagazin
„man (wird) bei der Lektüre an das Schicksal heutiger Flüchtlinge erinnert und Ulrike Schmitzer zeichnet ein schwieriges Bild, das nicht der Frage nach Schuld nachgeht, sondern sich mit dem Leid einer vertriebenen Familie auseinandersetzt und aufzeigt, was in solch einer Situation zu erleiden, zu verkraften, durchzustehen ist.“
– Rudolf Kraus, Bücherschau
„Man erfährt vom Leben in den Dörfern, den grauenhaften Erlebnissen auf der Flucht oder in den Lagern sowie vom schwierigen Neuanfang in Österreich, nicht viel anders als bei Flüchtlingen von heute.“
– Peter Vodosek, ekz-Informationsdienst
„Ulrike Schmitzer begibt sich in ihrem neuen Roman auf Heimatexpedition und verleiht ihrer eigenen liebevoll gezeichneten Sippschaft, den Donauschwaben, eine ebenso feste, selbstbewusste wie nachdenkliche Stimme – mit ‚99 %‘ Wahrheitsgehalt. Historisches und Literarisches werden aufs Engste verschränkt, in den Fugen zeigt Schmitzer komisches Talent.“
– Senta Wagner, Buchkultur
„Ein mitreißender Roadtrip in die Vergangenheit.“
– Infoscreen / Buchtipp
„Die gestohlene Erinnerung ist ein sprachliches Puzzle von Perspektiven dreier Frauengenerationen. Wie oft ein Nachhall, ist auch die Erzählweise gebrochen, und gerade deshalb stringent. … Schmitzers Erinnerungsreise ist nicht nur für die Ich-Erzählerin so berührend wie erhellend.“
– Gunther Neumann, Wiener Zeitung