Die Früchte der Tränen
Beschreibung
Beschreibung
Anni lebt mit ihrem Mann Bernhard inmitten der Aufbruchsstimmung der 1950er-Jahre. Sie studiert und arbeitet nebenbei in einer Buchhandlung, abends feiern sie mit ihren Freunden in der kleinen Wohnung ausgelassene Feste. Sie alle haben den Krieg und die Flucht aus Mähren durchgestanden, aber sie leben in der Gegenwart, fest dazu entschlossen, das Leben zu genießen.
Ilse Tielsch zeigt den Neubeginn und den Wiederaufbau in den 1950er-Jahren inmitten der zeitgeschichtlichen Ereignisse und Entwicklungen, mit denen die Menschen konfrontiert waren. Die aufkeimende Hoffnung in der Zeit des Wirtschaftswunders auf eine neue, bessere Welt wird 1956 jäh von der Niederschlagung des Ungarnaufstands durchbrochen. Und es kommen neue Verjagte, neue Flüchtlinge, wieder Menschen, die ihre Heimat verloren haben …
Details und Inhalte
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Autor

Ilse Tielsch
Pressestimmen
»Ilse Tielschs Romane über die Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei sind ebenso Zeitdokumente wie Mahnung, über das 75 Jahre danach immer noch aktuelle Thema Migration zu reflektieren.«
– Edgar Schütz, APA
»… wie das Denkmal einer Generation, die sich zu für uns heute unvorstellbaren Zeiten ein Leben aufbaute. Eine Generation, die sich nach Frieden sehnte, nach Zufriedenheit.«
– Julia Reuter, ORF Ö1/Ex libris
»Ilse Tielsch erzählt teils biografisch von einer bestimmten Zeitperiode, wie sie von einer Person (Anni) erlebt wird, zeigt den Einfluss von Politik und Zeitgeschehen auf Persönliches, tritt als Autorin aus dem Erzählten heraus, zieht private und öffentliche Quellen (Briefe, Zeitungen, Bücher etc.) heran, um Fakten und Erinnerung in Beziehung zu setzen, lässt offen, was sich nicht (mehr) sicher feststellen lässt. Denn Geschichte(n) geht/gehen auch außerhalb der Buchdeckel weiter.«
– Jenny Legenstein, Augustin
»Wer sich auf dieses breite Panorama anschaulich erzählter Lebensgeschichten im Spannungsfeld von Heimatverlust und Heimatsuche einläßt – angesichts der heutigen weltweiten Flüchtlingsbewegungen schmerzlich aktuell – wird reich beschenkt.«
– Helga Unger, Sudetendeutsche Zeitung