Die Einverleibten
Beschreibung
Beschreibung
Dass etwas fehlt in ihrem Leben, spürt Olga schon lange. Doch als ihr der Großvater erzählt, dass ihre Zwillingsschwester im Mutterleib gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Die verlorene Schwester lässt Olga fortan nicht mehr los, folgt ihr durch Beziehungen und Liebschaften. Ein Gefühl von Schuld drängt sich vor alles andere, nimmt Olga buchstäblich die Luft zum Atmen. Der Verlust überschattet aber auch ein ganz anderes Familiengeheimnis, das sorgsamer gehütet wird und nur allmählich ans Licht kommt.
Andrea Drumbl beweist auch in ihrem dritten Roman ihren Sinn dafür, unerschrocken von der Tragik im Leben zu erzählen.
Details und Inhalte
Druckausgabe
Autorin

Andrea Drumbl
Pressestimmen
„Andrea Drumbl, Jahrgang 1976, ist knapp bei Sprache, das ist gut, weil sie nicht in Versuchung gerät, eine Geschichte zu zerreden. Mit ihrem dritten Buch hat sie ihren Platz in der österreichischen Gegenwartsliteratur behauptet.“
– Anton Thuswaldner, Literatur und Kritik
„Andrea Drumbl hat es geschafft, diese Trauer und dunkle Stimmung bis zum Ende zu bewahren und konsequent in dieser Stimmung zu bleiben – ohne Kitsch.“
– Katja Nauck, aboutsomething
„Überschaubar und dennoch mit einem enormen Tiefgang nähert sich der Roman dem schwierigen Thema. Er zeichnet sich wie die Vorgänger durch die schnörkellose Sprache aus, die ohne viele Worte zum Punkt kommt und schonungslos aufdeckt, ohne pathetisch zu sein.“
– Mareike Liedmann, ekz-Informationsdienst
„Andrea Drumbls Roman erzählt aus der Position einer psychisch verunglückten Heldin heraus die Hinterseite von Gewalt und Vergewaltigung in der Familie. Wenn das Unglück einmal einverleibt ist, lässt es sich durch nichts mehr vertreiben. – Eine makabre Familiengeschichte der pathologischen Art.“
– Helmuth Schönauer, Tiroler Gegenwartsliteratur
„Was für ein trauriger Roman, welch eine traurige Geschichte. Dem ungeachtet verfügt die Autorin über eine eindringliche Sprache und einen sehr literarischen Erzählstil und versteht es, auch schwierige Themen emphatisch zu vermitteln.“
– Rudolf Kraus, Bücherschau
„Der Text ist mutig und scheut keine Konfrontation. … Dass Traum und Trauma nahe beieinanderliegen, ist nicht nur am Wort selbst zu erkennen. In diesem Roman wird die Nähe der beiden Zustände spürbar.“
– Sophie Reyer, Die Presse