Die Ahnenpyramide
Beschreibung
Beschreibung
Schon als Mädchen hat Anni ihren Vater zum Stammbaum der Familie gelöchert, viele Jahre später spürt sie selbst deren Wurzeln nach. Ihre Vorfahren werden dabei ebenso lebendig wie die versunkene Welt Böhmens und Mährens. Sie begegnet Bauern, Handwerkern, kaiserlichen Beamten und Ärzten, berichtet von guten Zeiten, von Veränderung und Fortschritt. Über vier Jahrhunderte lang kamen die Menschen mit all ihren Besonderheiten und Eigenarten meist friedlich miteinander aus, bis der Nationalsozialismus und die Schrecken des 2. Weltkrieges Anni und ihre Eltern gewaltsam von ihren Wurzeln trennen.
Ilse Tielsch ist die bedeutendste mährische Zeitzeugin einer ganzen Epoche und tritt mit ihrer Literatur für Völkerverständigung und Frieden ein.
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Autorin

Ilse Tielsch
Pressestimmen
»Ich sage nicht zu viel, wenn ich dieses Werk als DEN Roman unseres verheerenden Jahrhunderts bezeichne. Irgendwie erinnert mich diese Geschichte von der Austreibung und Vernichtung der Siedler in Böhmen und Mähren an ›Die Buddenbrooks‹.«
– Fritz Hochwälder über die Ausgabe von 1980
»Bereits 1980 zum ersten Mal veröffentlicht, hat Ilse Tielschs ›Ahnenpyramide‹ nichts an Aktualität verloren, ganz im Gegenteil. Die Autorin erinnert daran, was man vergessen bzw. zum Glück nicht selbst miterlebt hat. – Wann könnte es wieder so weit sein? Ohne Hass und ohne Beigeschmack auf Vergeltung gelingt es Ilse Tielsch dem völkisch missbrauchten Begriff ›Heimat‹ eine allgemeingültige und dauerhafte Dimension zu verleihen.«
– Manfred Chobot, Literatur und Kritik
»Flucht und neue Heimat: Schriftstellerin Ilse Tielsch wird 90. Am Mittwoch, 20. März, wird die österreichische Schriftstellerin Ilse Tielsch 90 Jahre alt. Sie thematisierte in vielen ihrer Gedichte, Erzählungen und Romane die Vertreibung aus ihrer südmährischen Heimat Auspitz im Jahr 1945. Insgesamt 25 Werke wurden bisher veröffentlicht, einige davon in mehrere Sprachen übersetzt. Daneben wurden auch zahlreiche Hörspiele ausgestrahlt.«
– Porträt der APA
»Ein Roman, der die tragische Seele einer Nation wie des Kontinentes in mitreißender Erzählung schonungslos offenlegt und damit erschüttert wie auch in der Gegenwart mahnt.«
– Walter Pobaschnig
»Ilse Tielsch wurde heuer 90 Jahre alt, ihr autobiografischer Roman, der allerdings keine Biografie im engen Sinn ist, fragt und hinterfragt und hat nichts an Aktualität verloren.«
– Jenny Legenstein, Augustin