Der Geruch der Welt
Beschreibung
Beschreibung
Unser Geruchsvermögen ist der geheimnisvollste aller Sinne. Es erinnert uns unvermittelt an längst Vergessenes und ist sogar imstande, unsere Stimmung zu lenken, von jäher Abscheu zu sinnlicher Verzauberung. Und doch nehmen wir die vielen Gerüche unseres Alltags meist nur unterbewusst wahr, ohne sie benennen zu können.
Der Autor und Duftdesigner Paul Divjak ruft mit seinem Essay Der Geruch der Welt zu einem neuen olfaktorischen Bewusstsein auf. Er trägt Erkenntnisse und Zitate aus jahrhundertelanger Geruchsbetrachtung zusammen und schenkt uns ein raffiniertes literarisches Plädoyer zum verfeinerten Gebrauch unserer Nase.
Details und Inhalte
Druckausgabe
Autor

Paul Divjak
Pressestimmen
„Paul Divjak hat ein unkonventionelles Plädoyer für die Verfeinerung des Geruchssinns geschrieben. … Diese sprachliche Intervention evoziert beim Lesen tatsächlich ein bewussteres Einatmen der Umwelt und macht neugierig, sich mit unserem vergessenen Sinn genauer auseinanderzusetzen.“
– Sibylle Fritsch, Psychologie Heute
„In seinem neuen Buch ‚Der Geruch der Welt‘ hält der derzeit an der Universität Bangkok forschende Divjak ein Plädoyer für den bewussten Einsatz unserer Nasen.“
– Sebastian Fasthuber, Salzburger Nachrichten
„Mit einer an Wittgenstein erinnernden Strenge, gebrochen durch popkulturelle Zitate, beschäftigt sich Divjak mit dem ‚Geruch der Welt‘.“
– Rainer Rosenberg, Ö1/Von Tag zu Tag
„Das Sinnliche ringt um eine Sprache. Paul Divjak hat versucht, … dem Geruch sprachlich näher zu kommen, mit einer Phänomenologie des Olfaktorischen. Der Geruch der Welt heißt das Buch, es ist in der Edition Atelier erschienen und wirklich fein zu lesen.“
– Peter Zimmermann, Ö1/Ex libris
„Das Gros der Geruchseindrücke wird uns nicht bewusst. … ‚Alles Riechen ist mögliches Erkennen‘, stellt Divjak fest – und ärgert sich darüber, dass der Geruchssinn in der Philosophie vernachlässigt und gering geschätzt wird.“
– Martin Kugler, Die Presse
„Den Kulturwissenschaftler Divjak faszinieren Gerüche seit seiner Kindheit. ‚Ich habe damals versucht, verschiedene gasförmige Gerüche in Einweckgläsern einzufangen, sie über einen längeren Zeitraum zu konservieren.‘ Sein Faible hat der geruchssensible 45-Jährige zum Beruf gemacht.“
– Ingrid Teufl, Kurier
„Ganz schlecht … ist es laut Divjak, der auch selbst Düfte kreiert, um unsere Geruchswahrnehmung bestellt: ‚Wir denken nur mehr im Gegensatzpaar: Riecht gut – stinkt. Wir haben unsere Vorlieben und Abneigungen, präzisere Auseinandersetzungen finden kaum jemals statt.‘ Sein Buch könnte einen Anstoß dazu geben.“
– Falter
„Ein poetisches und kluges Plädoyer für ein bewusstes Riechen.“
– stadtbekannt
„Der ‚Duftpoet‘ Paul Divjak über den ‚Der Geruch der Welt‘“
– Interview bei Ö1/Leporello
„Und tatsächlich riecht man bewusster beim und nach dem Lesen dieses Buches …, und das liegt nicht nur an den hochinteressanten Thesen und Beobachtungen die Divjak und, in eingestreuten Zitaten, unter anderem Hundertwasser, Agamben, Walter Benjamin und Morgenstern aufstellen und darlegen. Vielmehr liegt das vor allem auch an den Listen, die er in regelmäßigen Abständen in den Text einschiebt. … Aufgrund dieser Listen, deren Schlagworte bei jedem Leser unterschiedliche Assoziationen und Erinnerungen wecken dürften, liest sich Divjaks Buch nicht ‚nur‘ wie ein Aufruf zum bewussteren Riechen. Vielmehr stößt er eine olfaktorische Reise durch die persönliche Vergangenheit an.“
– Fenna Wächter, Lesemanie
„Duftassoziationen durchbrechen in unregelmäßigen Abständen den Text auch typographisch. In Großbuchstaben eingestreute Wörter – z.B. BACDEO. EINE KARBIDLAMPE. MERFEN ORANGE. TIPP-EX. – lösen Überlegungen aus wie: Gibt’s das überhaupt noch? Wie riecht so etwas? Vernachlässigen und unterschätzen wir unseren Geruchssinn tatsächlich? Warum fehlt’s an geeigneten Worten, um diesen zum Ausdruck zu bringen?“
– Petra Öllinger, Duftender Doppelpunkt
„Der Künstler und ‚Duftpoet‘ Paul Divjak konzipierte für das [Wir.sind.Wien.-]Festival eine Duftinstallation mit dem Geruch des Praters. Damit will er die Vielfalt des urbanen Geruchsspektrums und die Manipulation unserer olfaktorischen Umwelt thematisieren.“
– orf.at
„Bereits bei der Lektüre der ersten, in weiterer Folge in regelmäßigen Abständen in den Text eingestreuten Listen von Gerüchen wird klar, worauf der Autor abzielt. Jeder dieser Begriffe ist imstande, in uns eine ziemlich genaue Vorstellung dieser Gerüche entstehen zu lassen. Paul Divjak geht es angesichts der Vielzahl tagtäglich auf uns einprasselnder Gerüche um nichts weniger als eine neue olfaktorische Kultur und den Aufruf zum bewussten Riechen, das mehr Einfluss auf unser Gefühlsleben und Denken hat, als wohl die meisten von uns zunächst annehmen.“
– Bruno Lässer, Vorarlberger Nachrichten
„Das mit Zitaten und Geruchsassoziationen gespickte Essay ist eine Ode an das Riechen – jenseits der Kategorien von Wohlgeruch und Gestank.“
– Andrea Hahn, Thüringer Allgemeine