Das Pi der Piratin
Beschreibung
Beschreibung
Können Frauen in der männlich gefärbten Sprachwelt ihre eigene, die weibliche Begierde zum Ausdruck bringen? Die Ich-Erzählerin in Simone Schönetts rasanter Prosa begibt sich auf die Suche nach einer weiblichen Sprache der Lust. Sie will ihrer Libido Ausdruck verleihen, forscht nach den ihr gerechten Worten, merkt aber bald, dass es nicht genügt, nur aus dem Fundus der Männer Ausdrücke für das zu nehmen, worum es eigentlich geht. Etwas Neues muss entstehen. Denn solange das Wort einer Frau nicht gilt, bleibt die mögliche Eintracht zwischen den Geschlechtern immer nur Utopie …
Eine lustvolle Revolution der weiblichen Sprache, die uns über die Grenzen der gängigen Ausdrucksweise hinausführt.
Details und Inhalte
Druckausgabe
Autorin

Simone Schönett
Pressestimmen
»Odyssee der Sprachgewandtheit: Eine wortspielgewaltige Reise durchs Tierreich, durch die Botanik, in Küchengefilde über den Körper, bis zur griechischen Mythologie, um ›bis hinein in Evas Urgarten‹ vorzudringen, immer auf der Suche nach einer noch nicht gekannten und benutzten Sprache weiblicher Lust. Eine lohnende Sprachreise für Sie und Ihn, die Zeit braucht und freies Denken fördert.«
– Tina Perisutti, Kronen Zeitung Klagenfurt
»Lust auf eine kleine literarische Außergewöhnlichkeit? Simone Schönett tritt an, eine Sprache für das weibliche Begehren zu finden. Eine Sprache für all das, was freundlicherweise doch eh immer schon irgendwie mitgemeint war. Danke, ganz lieb, aber Schnauze. Dieses elegante Bändchen bietet ein sprachverspieltes Brevier der weiblichen Entgrenzungen und sollte in keiner (feministischen) Bibliothek fehlen. Und als kleines PS: Wahrscheinlich einer der besten ersten Sätze der heurigen Frühjahrssaison.«
– Hartliebs Magazin Sommer 2020
»Das Pi der Piratin wirkt vor allem durch die lyrisch-verspielte Verwendung der Sprache, durch die Anarchie, die sich nicht an die gängigen Ordnungen hält.«
– Miriam Mairgünther, Buchkultur
»Letztlich auf der Suche nach einer Überwindung der Geschlechterhierarchien, gelingt es der Autorin – und das ist mehr als ein Anfang – den erstarrten Berg unser aller Denk- und Sprachbilder gehörig zu unterwandern und in Fluss zu bringen.«
– Katharina Herzmansky, Die Brücke
»Neben ihrem spannenden, reflektierenden Zugang zu einem selbst in der Literatur vernachlässigten Thema besticht Simone Schönett auch auf der sprachlichen Ebene. Das Pi der Piratin ist ein rasantes Stück Prosa, das einen gewaltigen Sog entwickelt und auf anregende Weise zeigt, was Sprache alles kann. Und dass man sich, vor allem als Frau, nicht in sprachliche, von Männern konstruierte Schranken weisen lassen muss. Auch, wenn das wieder einmal heißt, sich eine eigene, weibliche Sprache zu erkämpfen. Simone Schönett macht mit Das Pi der Piratin einen furiosen ersten Schritt.«
– stadtbekannt
»… eine authentische, selbstkritische, aber dennoch lebensbjahende Prosa, die Simone Schönett stellvertretend für alle Frauen da draußen kreiert hat. Sie ist energisch, ist in ihrer Konzeption einzigartig und dürfte den standardisierten Schreibprozess gewaltig durcheinander bringen … eine klare Empfehlung!«
– Maurice Feiel, Zwischen den Zeilen
»Simone Schönett begibt sich in unbekannte, unsichere, aufregende Gewässer: In ihrem neuen Buch Das Pi der Piratin erkundet sie die Möglichkeiten einer weiblichen Sprache der Begierde. Das Ergebnis lässt einem beim Lesen keinen Moment der Sicherheit, ist manchmal verstörend, respektlos, oft sehr witzig und auf jeden Fall lesenswert.«
– Miriam Mairgünther, Hotlistblog
»Sie wildert dafür in altbekannten Gefilden und beansprucht neue, spielt mit Begriffen und Ausdrucksformen, sagt der Kleinmachung der weiblichen Libido den Kampf an.«
– Mikka Gottstein, Mikka liest das Leben
»Jeder Satz und jedes Worte scheinen bestens durchdacht und durch eine bewusste Entscheidung an dieser Stelle des Textes gelandet zu sein.«
– Feministisches Lesen
Auszeichnung
Für Das Pi der Piratin erhielt Simone Schönett 2020 die Buchprämie des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.