Andreas Pavlic liest im Rahmen des Tiroler Geschichtsvereins und der Fachbuchpräsentation von Richard Schober (Der österreichische ‚Ständestaat‘ und die europäischen Mächte. Von der Machtübernahme Hitlers zum Juliabkommen (1933–1936), Vandenhöck & Ruprecht 2021) aus seinem Roman Die Erinnerten. Veranstaltet wird der Abend vom Tiroler Geschichtsverein in Kooperation mit dem Tiroler Landesarchiv.
Zur Monographie | Der österreichische ‚Ständestaat‘ | Richard Schober
Der Autor analysiert in seinem Buch einen entscheidenden Abschnitt mitteleuropäischer Diplomatiegeschichte, in deren Mittelpunkt die sogenannte ‚Österreichfrage‘ im Zeitraum von 1933–1936 steht. Österreich war damals nicht Subjekt, sondern Objekt im Spiel der europäischen Mächte, insbesondere des Deutschen Reiches und Italiens. Als solches war der kleine Alpenstaat wohl für das Gleichgewicht und den europäischen Frieden wichtig, aber kaum in der Lage eine selbstbestimmte Außenpolitik zu betreiben.
Richard Schober war bis zu seiner Pensionierung 2010 Direktor des Tiroler Landesarchivs und lehrte bis 2009 an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck als tit. ao. Univ.-Prof. Neuere Österreichische Geschichte.