Während sich draußen die Eisblumen breitmachen, beginnen in den Verlagsräumlichkeiten die ersten Frühlingsboten zu sprießen. Die neuen Bücher sind in Druck!
Die Arbeit an unserem Frühjahrsprogramm hat uns wieder mal gezeigt, wie unfassbar unterhaltsam, komisch und verrückt Literatur sein kann, und wie viel Autorinnen und Autoren gleichzeitig darin aussagen können, die Haltung, die sie zeigen, die Kritik, die sie üben. Die fünf Bücher, die Ende Februar erscheinen, zeigen aber auch, wie unterschiedlich Literatur sein kann. Und für uns einmal mehr: wie wichtig sie ist und was wir ihr verdanken.
Nach sehr intensiven Monaten und Wochen, in denen geschrieben, redigiert und wieder verworfen wurde, in denen Cover gezeichnet und Buchinfos verfasst wurden, in denen lektoriert, korrigiert und gesetzt wurde, ist es nun so weit: Alle fünf Frühlingsbücher sind in Druck und die Vorfreude ist jetzt vielleicht noch ein bisschen größer.
Auf Margit Mössmers neues Buch freuen wir uns schon seit ihrem Debüt 2015: Mit Die Sprachlosigkeit der Fische bekam sie viele begeisterte Pressestimmen, wurde zum Franz-Tumler-Literaturpreis eingeladen und hat mittlerweile die dritte Auflage (inklusive dritter Erweiterung) erreicht. In ihrem neuen Roman Palmherzen führt sie uns nach Ecuador, wo Paradies und Abgrund nahe beieinander liegen.
Präsentation: Mittwoch, 6. März 2019, 19 Uhr, Literaturhaus (Wien)
Mit Gerhard Deiss durften wir einen neuen Autor in unserer Verlagsfamilie begrüßen. Er hat mit Rückkehr nach Europa einen kundigen, humanistischen Roman aus einer völlig ungewohnten Perspektive geschrieben. Ein Roman, der zum Nachdenken anregt und ohne moralischen Fingerzeig dazu beiträgt, eingefahrene Sichtweisen und Meinungen zu hinterfragen. Ein Plädoyer an die Menschlichkeit und eine Hommage an den Senegal.
Präsentation: Freitag, 8. März 2019, 19 Uhr, Thalia W3 (Wien)
In der Literaturszene bereits vielen bekannt und in diesem Jahr ebenfalls neu in der Edition Atelier ist Martin Peichl. Wie wir in den vergangenen Monaten feststellen durften, hat fast jedeR schon mal von ihm gehört, kennt seine Bierdeckelgedichte oder war bei der von ihm veranstalteten Lesereihe im Café Dezentral. Mit Wie man Dinge repariert legt Martin Peichl nun seinen ersten Roman vor – das sympathische und abgründige Porträt der Generation 30+.
Präsentation: Donnerstag, 28. Februar 2019, 20 Uhr, Tanzcafé Jenseits (Wien)
In den vergangenen Jahren haben uns immer wieder HerausgeberInnen Bücher für Neuauflagen vorgeschlagen. Ein besonderes Highlight darunter ist bestimmt Friederike Manners Exilroman Die dunklen Jahre. Dank des Engagements von Evelyne Polt-Heinzl wird der schonungslose Roman um eine starke, kämpferische Frau, die versucht, sich und ihre Familie durch den Zweiten Weltkrieg zu bringen, erstmals seit 1948 wieder erscheinen.
Präsentation: Dienstag, 7. Mai 2019, 19 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Literatur (Wien)
2017 haben wir mit Das letzte Jahr zum ersten Mal einen Roman von Ilse Tielsch wiederaufgelegt. Und seither sind wir Fans. Mit ihrer mährischen Familiensage ist sie in den 1980er-Jahren einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Nun erscheint mit Die Ahnenpyramide der erste Band der Trilogie, der uns in die versunkene Welt Böhmens und Mährens führt, bis die Familie im Zweiten Weltkrieg aus der Tschechoslowakei flüchten musste. Band 2 und Band 3 folgen in den nächsten Programmen.
Präsentation: Dienstag, 26. März 2019, 19 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Literatur (Wien)
Mehr Infos zu den einzelnen Büchern gibt’s natürlich auf der Website und »in der Programmvorschau