Weihnachten steht vor der Tür, und damit stellt sich vielen wieder die Frage, was sie ihren Liebsten unter den Baum legen. Unser Tipp liegt auf der Hand: Bücher! Dank den vielseitigen Programmen aller Verlage wird das nie langweilig.
Wenn die Zeit mal wieder knapp wird oder die Auswahl schlicht zu groß ist, ist die Beratung in eurer lokalen Lieblingsbuchhandlung unabdingbar. Für alle, die sich vorab einen Überblick verschaffen und Ideen sammeln wollen, haben wir unsere Top Five der Bücher zum Verschenken zusammengefasst.
Die Schrift von Simon Sailer: Für Eco- und Kafka-Fans
Simon Sailers erzählerische Hommage an Kafka und Eco ist eine moderne Schauergeschichte und eine abenteuerliche Reise durch die Welt der Sprache und Zeichen. Die wunderschönen begleitenden Illustrationen lassen Leser*innen in die Welt eines Wiener Ägyptologen eintauchen. Dank der edlen Gestaltung eignet sich das Buch sehr gut zum Verschenken.
»Ich vermute, Umberto Eco hätte dieses Bändchen geliebt. Simon Sailer leistet in seinem zweiten Buch eine tragikomische Hommage an Zeichensysteme aller Art.«
– Alexander Peer, Wiener Zeitung
Der parfümierte Mann von Paul Divjak: Für stil- und modebewusste Leser*innen
Der parfümierte Mann verzaubert nicht nur Parfum-Liebhaber*innen, sondern alle, die sich gerne emotional und sinnlich von Literatur berühren lassen. In seiner edlen Gestalt (mit einer gewohnt wundervollen Cover-Illustration von Jorghi Poll, Edition Atelier) ist das Buch auch ideal für die Bescherung unter dem Weihnachtsbaum – man denke nur an die wohlriechende Duftkomposition aus waldig-harzigem Nadelbaum und frisch gedrucktem Buch …
»Wie riecht ein Mann? Ist weniger wirklich mehr? Und wie duftet eigentlich die Krise? Der Wiener Philosoph und Duftkünstler Paul Divjak über parfümierte Männer.«
– Tobias Becker, Der Spiegel (Interview mit Paul Divjak)
Die Welt ohne Hunger von Alfred Bratt: Für eine sozialkritische Leserschaft
Die Welt ohne Hunger ist ein mitreißender und spannender Abenteuerroman, dessen Protagonist unbeirrt Gutes tun will und dem dabei mehr als Steine in den Weg gelegt werden. Angesichts der vielen Millionen von hungernden Menschen auf der Welt hat Alfred Bratts utopischer Entwurf von 1916 leider nichts an Aktualität verloren. Auch deshalb wünscht man seinem Roman in dieser neuen, wunderschön gestalteten Ausgabe wieder viele Leser*innen.
»literarisch hochwertig, spannend und bis heute aktuell«
– Sibylle Fritsch, Salzburger Nachrichten
Die Strategie des Tarockspiels von Wolfgang Mayr & Robert Sedlaczek: Für leidenschaftliche Kartenspieler*innen
Seit die Lokale und Bars dicht gemacht haben, haben einige den Spieleabend wieder für sich entdeckt. Allen Profis und jenen, die es noch werden wollen, empfehlen wir das Standardwerk zu einem der beliebtesten Kartenspiele Österreichs in einer neuen Ausgabe. Beschrieben werden die in Österreich gängigen Tarockvarianten: von Königrufen, Zwanzigerrufen, Neunzehnerrufen und Dreiertarock bis hin zu Strohmandeln. Wie sehen die idealen Spielregeln aus? Was kann ich tun, um aus meinem Blatt das Beste herauszuholen? Wie kann ich den Gegner in die Irre führen? Diese und viele andere Fragen werden von den beiden Autoren in leicht verständlicher Form beantwortet.
Das durchgängig vierfarbig illustrierte Buch enthält zahlreiche Grafiken, auf denen knifflige Spielsituationen anschaulich dargestellt werden.
Aufgepasst: Wer dieses Buch verschenkt, riskiert, beim nächsten Spieleabend ordentlich in die Pfanne gehauen zu werden.
»Kurz: ›Die Bibel der österreichischen Tarockgemeinde.‹«
– Die Furche
Houston, wir haben ein Problem. Kuriose Geschichten aus der Raumfahrt von Martin Thomas Pesl & Ulrike Schmitzer: Für Astronaut*innen, Sternebeobachter*innen und Weltraum-Fans
Freund*innen, die nach den diesjährigen Entwicklungen auf unserer Welt auch schon mit dem Gedanken gespielt haben, auf einen anderen Planeten auszuwandern, schenkt ihr am besten dieses Buch über Raumfahrer*innen. Als letzte Pioniere der Menschheit nehmen sie unsägliche Strapazen auf sich, um die kleinen Schritte und großen Sprünge in das Unbekannte zu setzen, sie vollbringen Heldentaten in der Leere des Alls und trotzen mutig der schwarzen Ungewissheit, die jenseits der Erdanziehung auf uns wartet … aber es sind trotz allem Menschen! Mit Gewohnheiten, Fehlern und Unzulänglichkeiten. Weshalb musste ausgerechnet für eine italienische Astronautin eine Weltraum-Espressomaschine gebaut werden? Und was passiert, wenn man die mitgebrachten Zwiebelknollen lieber isst, als sie für biologische Experimente zu verwenden?
»Allen, die einen amüsanten Crashkurs zum Thema Mond und Raumfahrt wünschen, sei ›Houston, wir haben ein Problem‹ von Ulrike Schmitzer und Martin Thomas Pesl empfohlen. … Ein ebenso unterhaltsames wie schön bebildertes Büchlein.«
– Bücher Magazin