Stefan Großmann wurde 1875 in Wien geboren. 1893 übersiedelte er nach Paris, 1895 nach Berlin, wo er als Redakteur arbeitete. 1897 kehrte er nach Wien zurück und erregte mit einer Serie von Reportagen zu Österreichs Strafanstalten, weit über die Landesgrenzen hinaus Aufsehen. Er war Gründer, Dramaturg und Regisseur der Wiener Freien Volksbühne. 1913 zog er nach Berlin und wurde Leitender Feuilletonredakteur der liberalen Vossischen Zeitung. 1920 schied er aus und gründete die Zeitschrift Das Tage-Buch, eines der einflussreichsten Magazine der Weimarer Republik. 1927 zog er sich wegen Krankheit nach Geltow bei Potsdam zurück und schrieb in den folgenden Jahren einen Zeitungsroman, mehrere erfolgreiche Schauspiele und seine Autobiografie. 1933 war er so schwer erkrankt, dass die SA von einer Verhaftung absah. Stattdessen wurden er und seine schwedische Ehefrau Ester nach Österreich abgeschoben und sein Vermögen entschädigungslos requiriert. Dort lebte Großmann bis zu seinem Tod Anfang 1935 nahezu mittellos.
Stefan Großmann
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